Ausgebuddelt: Alte Atari-CartridgesE.T. kann endlich nach Hause telefonieren

Atari ET

Bild: Microsoft

Die Wüste in New Mexico ist ein Stückchen sauberer.

Die Spielkonsole Atari 2600? Eine Legende, immer noch. Nicht alle Spiele jedoch lösten bei den Gamern in den 1980ern Euphorie aus. Dazu zähl „E.T.“, eine wohl eher maue Adaption des Films von Steven Spielberg. 1982 der Film, 1983 das Spiel. Ein Flop, mit dem das Unternehmen nicht rechnete. Denn man produzierte reichlich Cartridges, in der Hoffnung, der Hype um den Film könne auf das Spiel abfärben. Konnte er nicht. Die auf Halde produzierten Spiele landeten genau dort, auf der Halde.

Das war bislang eher ein Mythos. Atari, so vermutete man, habe hunderttausende der Steckkarten auf einer Müllkippe in New Mexico verbuddelt. Schwamm drüber sozusagen. Im Dezember 2013 sicherte sich das Multimedia-Unternehmen Fuel Entertainment die Rechte, die Müllkippe unter die Lupe nehmen zu dürfen. Auf der Suche nach den vermuteten Spielen. Jetzt wurde man fündig.

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Wie viele Spiele nun wirklich unter dem Wüstenboden liegen, weiß man noch nicht, ausgebuddelt wurden jedoch schon reichlich. Und nicht nur das: Auch alte Konsolen, Joystick etc. scheint Atari hier verschwinden lassen.

Die Ausgrabungen wurden und werden akribisch dokumentiert und sollen in in das Filmprojekt von Fuel Entertainment mit einfließen, eine Dokumentation über Atari, die Spiele, die Spieler, über den Aufstieg und Fall der Firma. Offenbar vor allem letzteres. Oder wie sonst ließe sich der Titel „Atari: Game Over“ erklären? Im kommenden Sommer soll der Film erscheinen, exklusiv im Video-Kanal der Xbox. Wie sich die Zeiten doch ändern.

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