Gute KartenDie erfolgreichsten HipHop-Labels von 1989 bis heute

HipHop Label Map

Diese Karte zeigt euch, welche HipHop-Labels zu welcher Zeit an welchem Ort mit welchen Artists und Tracks am erfolgreichsten waren. Total interaktiv, total informativ, total cool – von Ruthless bis Young Money.

Ohne Def Jam wäre HipHop nicht da, wo er heute steht. Ohne Young Money würde HipHop nicht klingen, wie er heute klingt. Nie sind es nur Künstler gewesen, die dieses Genre maßgeblich beeinflusst und mitgestaltet haben. Im HipHop ging es immer auch um Labels. Das Label ist musikalische Heimat und Teil der Identität eines Künstlers – die Familie. Sicher, die Zeiten blutiger Rivalität – Tupac & Biggie, Rest in Peace – sind vorbei. Die Relevanz des Labels hat aber trotz Konsolidierung und Zusammenschlüssen mit Majors nicht abgenommen.

„La Familia, Roc Nation / We in the building, we still keep it basement“
Kanye West (feat. DJ Khaled) - Cold

Matt Daniels, der im letzten Jahr bereits die großartige Infografik zum HipHop-Vokabular veröffentlichte, hat sich des Billboard-Datensatzes in Sachen HipHop angenommen. Er hat die erfolgreichsten Labels anhand der Platzierungen ihrer Künstler in den Billboard-Charts von 1989 bis heute ermittelt. 1989 deshalb, weil in dem Jahr die „Hot Rap Singles“-Charts von Billboard gestartet sind. Da Tabellen unschön und langweilig sind, sind die Daten in eine interaktive Karte der USA eingebettet.

HipHop Labels Map Tabelle

Per Zeitstrahl lassen sich die erfolgreichsten Labels jeweiliger Jahre an ihren Standorten anzeigen. Wer mit der Maus über das Label fährt, sieht die zugehörigen Künstler, der Klick auf das Label lässt den erfolgreichsten Track der Plattenschmiede im jeweiligen Jahr erklingen. Plötzliche Veränderungen werden außerdem mit einer kurzen Info erklärt. So erscheint 2002 zum Beispiel Fo’Reel aus dem Nichts auf der Bildfläche. Der nebenstehende Satz liefert sogleich den Grund: „Nelly drops Nellyville.“ (auf Fo’Reel). Ah klar, den gab es ja auch noch.

In einer zusätzlichen Tabelle lassen sich Labels und Artists mit ihrer jeweiligen Anzahl von Tracks in den Billboard-Charts und der Gesamtdauer der Platzierungen anzeigen.

Natürlich sind die Billboard-Charts allein kein echter Indikator für Qualität und Entwicklung des Genres. Absolute Masterpieces aus dem Hause Stone Throw haben es beispielsweise nie in die Billboard-Charts geschafft. Nichtsdestotrotz macht Musikgeschichte mit solchem Material richtig Spaß. Und lässt Vergessenes wieder aufleben.

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