PhotekUnser Mix der Woche

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DJ-Mixe sind so ein Ding. Es gibt viele – ja –, und einige sind doll toll, wenn nicht sogar großartig. Dieser hier kommt straight aus der Vergangenheit. Rupert Parkes – Photek – 1997 – BBC.

Ich musste nachschauen. An welchem Punkt seiner Karriere war Photek 1997? Ich habe Diskografien nicht mehr unter der Achsel. Und meine latent ravende Vergangenheit ist einfach lange her. 1997 hatte Photek gerade „Modus Operandi“ veröffentlicht, war also auf der Spitze seines Post-Jungle-Fames. Ich stelle mir das so vor: Er kommt ins Studio, und alle Akais und Emus wollen erstmal wegrennen. Kommen aber natürlich nicht aus dem Rack raus. Lasst euch als Musikinstrument niemals festschrauben! Egal. Je älter ich werde, desto intensiver beschäftige mich wieder mit dem Drum-and-Bass der 1990er-Jahre. Damals war längst nicht alles, aber eben doch sehr, sehr viel fast perfekt. Und Photek bringt das in diesem Mix gut auf den Punkt. Nicht nur seine Chirurgen-Breaks gibt es hier zu hören, sondern auch solche mit angelegter Bumm-Tschakk-Abfahrt. Was wünsche ich mir diese Zeiten zurück.

Tracklisting

  • Digital – “Tex” (Photek)
  • Digital – “Sub Zero” (Photek)
  • Spirit – “Prologue” (Photek)
  • Photek – “The Seven Samurai [Photek Remix]” (Photek)
  • Peshay – “Contempory Acoustic Jazz” (Mowax)
  • Peshay – “Miles From Home” (Mowax)
  • Digital – “Lower Depths” (Photek)
  • Photek – “The Water Margin [Photek Remix]” (Photek)
  • N.O.H.A. – “Start [Optical Remix]” (Groove Attack)
  • Peshay – “Switch” (Mowax)
  • Hidden Agenda – “Big Lamp” (Metalheadz)
  • Photek – “Neptune” (Metalheadz)
  • Photek – “Yendi” (Science)
  • Goldie – “Mother” (ffrr)

Frequenzfilter 18. Juni 2022 – andere Medien, andere ThemenAvocados, Krankenkassen, Grenfell Tower

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