Ramona Gonzalez hat gerade ein neues Album veröffentlicht. „Liquid Cool“ heißt es und so sieht es aus. Wie es klingt? Kategorisch poppig und trotz aller Zeitlosigkeit, die man der Musik im Allgemeinen mittlerweile ja „vorwerfen“ bzw. einfach unter dem Mantra „Es war sowieso alles schon mal da“ abspeichern kann, trotz aller Zeitlosigkeit also sehr 80er verliebt. Damit befindet sie sich aktuell nicht nur in bester Gesellschaft, sondern schafft es auch, die Kantenlosigkeit des mainstreamigen Synth-Pop von damals eben nicht so banal, überholt und irrelevant dastehen zu lassen. Im Gegenteil. Das ist big news, denn US-Amerikanern ist es schon damals nur äußerst selten gelungen, den Produzenten-Battle gegen Europa zu gewinnen. War eben noch ein Rock-Land, die USA. Diese Tatsache konnte erst mit den späten (Post-1986-) Depeche Mode, vor allem aber mit EBM und Techno-Rock angegangen werden.

Anyways, ich schweife ab. Die neue Platte von Nite Jewel ist toll. Genau wie der Mix, den sie jetzt für Fader gemacht hat.

Alles drin. Von Jessy Lanza über Madonna, Art Of Noise, Chris & Cosy, Fingers Inc., Kyle Hall bis A.R. Kane. Bei der Auswahl der Tracks hätte der Bass im Fokus gestanden, erklärt sie im Interview. Man könne eigentlich alles machen zu diesem Mix. Rauchen, tanzen oder einfach nachts in der Gegend rumfahren oder an einem Kunstprojekt arbeiten. Probieren wir dann demnächst doch genau so aus. In dieser Reihenfolge.

##Tracklist:
Pyramid Vritra - Sea
The Samps - Frail Life
Lauren & Gabe - Rain (SWV cover) (snippet)
Stroer - Don't Stay Till Breakfast
Jessy Lanza - Never Enough
Fingers Inc. - Shadows
Nite Jewel - He Can't Replace U (demo)
Madonna - Don't You Know (demo)
Chris & Cosy - October Love Song (Dance Mix)
A.R. Kane - Love From Outer Space (Remix)
Kyle Hall - Create Your Own Existence
Abra - Fruit
Art Of Noise - Crusoe