Neue Nutzung für alte Friedhöfe„Wenn man Gebeine findet, dann werden die nachbestattet“

Leben auf dem Friedhof - lead

Gestorben wird immer. Aber der Umgang mit dem Tod wandelt sich. Urnengräber sind der Trend, nicht nur in der anonymen Großstadt. Für die Friedhofsverwaltungen hat das umfangreiche Folgen. Immer weniger Fläche wird benötigt. Was also tun mit diesen innerstädtischen Filet-Grundstücken? Verkaufen? Neue Nutzungskonzepte? Geht das überhaupt und: Lässt sich das ethisch und religiös rechtfertigen? Kann und will man auf einem Friedhof leben? Pfarrer Jürgen Quandt tut es in Berlin schon jetzt.

In Berlin gibt es 224 Friedhöfe. Verwaltet werden sie entweder vom Senat oder den großen Kirchen. Die immer größer werdenden Freiflächen sollen zukünftig auch den Lebenden zur Verfügung stehen. Jürgen Quandt ist Pfarrer und Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbandes. In seinem Büro auf dem Alten Luisenstadt-Friedhof am Kreuzberger Südstern erzählt er von einer untergehenden Bestattungskultur, von anonymen Gräbern, Sonnenbaden auf der Friedhofswiese und vom Shoppen und Wohnen auf dem Friedhof. Quandt kennt sich aus: Er lebt selbst seit 20 Jahren auf einem Neuköllner Friedhof. Im alten, denkmalgeschützten Totengräberhaus. Mitten im Grünen zwar, aber ...

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Pfarrer Jürgen Quandt auf „seinem“ Friedhof

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Brache auf dem Friedhof, mitten in Berlin-Kreuzberg

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Am Friedhof wird in Berlin schon lange gewohnt

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„Friedhöfe sind wichtige Zeugen der Geschichte“, sagt Jürgen Quandt

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