EU-Visum bekommen: Motorola Moto X399 Euro kostet der Ex-Pat

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Schade aber toll: Das Vorzeige-Projekt von Motorola kommt zu spät, um noch nachdrücklichen Eindruck auf dem deutschen Handy-Markt zu hinterlassen.

In den USA hatte das Moto X im vergangenen Jahr positive Reaktionen ausgelöst. Das hatte zunächst vor allem damit zu tun, dass das Smartphone in Florida zusammengebaut wird: Made In USA produzierte gute Schlagzeilen. Zweitens lässt sich das Telefon umfangreich personalisieren. Auf einer speziellen Webseite kann man das Moto X farblich ganz nach seinen eigenen Vorlieben gestalten, sogar eine Rückseite aus Bambus wird angeboten. Und drittens ist das Smartphone Motorolas erste ernstzunehmende Neuentwicklung, seit das Unternehmen von Google übernommen wurde. Ein wichtiges Signal, das auch Gerüchte vom Tisch wischte, Google sei eigentlich nur am umfangreichen Patent-Portfolio des Traditionsunternehmens interessiert.

Ein großer Verkaufserfolg scheint das Moto X in den USA zumindest bislang nicht gewesen zu sein. Und das, obwohl Motorola eigentlich alles richtig macht: gute Verarbeitung, gute Features und vor allem zeitnahe Android-Updates. Jetzt sucht man neue Käuferinnen und Käufer. Am 1. Februar startet der Verkauf des Moto X in Deutschland, Frankreich und Großbritannien.

Ob das Moto X bei uns noch viel wird reißen können, bleibt abzuwarten. Sonderlich gut stehen die Zeichen aber nicht. Denn einerseits kommt das Smartphone mit 2013er-Technik. Das kommt bei Android-Auskennern nie gut an, die sich im HighEnd-Segment umschauen. Dabei sind der Prozessor und die sonstigen verbauten Komponenten nach wie vor auf der Höhe der Zeit: Probleme sind nicht zu erwarten. In der Kombination mit dem stattlichen Preis von 399 Euro jedoch könnte das Smartphone untergehen. Als Mobilfunkanbieter hat bislang nur o2 Interesse signalisiert.

Motorola hatte erst Ende des vergangenen Jahres das Moto G in Europa eingeführt, ein Mittelklasse-Telefon, das durch die Bank gute Kritiken eingeheimst hat. Kostenpunkt: 169 Euro.

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