DJ ChrysalisUnser Mix der Woche

MDW-DJ CHRYSALIS

DJ-Mixe sind so ein Ding. Es gibt viele – ja –, und einige sind doll toll, wenn nicht sogar großartig. Nach Karwoche und Oster-Peng-Peng – entschuldigt die christliche Herangehensweise, viele liebe Grüße an alle anderen! – schalten wir um nach Australien zu DJ Chrysalis und seiner ganz eigenen Idee von Elektronik.

Ich saß am Ostersonntag weit draußen im Berliner Osten und wartete auf den Bus. Der wollte irgendwie nicht kommen, also hörte ich der Umgebung zu. Hinter mir – am See – pumpten Boomboxes Kakophonie in meine Richtung, auf der Straße vor mir fuhren Autos mit offenen Fenstern und eigener Beschallung vorbei. Das war ein bisschen wild, aber auch ganz schön. Das gilt auch für den Mix von DJ Chrysalis. Der Australier hat den aktuellen Podcast für Kann Records gemacht – produziert selbst und erstellt Remixe. Tief eingestiegen bin ich da nicht, der Mix erzählt bis auf Weiteres alles, was ich wissen will. Mich freut die Leichtigkeit, die dem DJ wichtiger zu sein scheint als Genres oder BPM. Und: Ich kannte keinen einzigen Track – außer Villalobos. Das kann (ha!) damit zu tun haben, dass ich praktisch keine 12"s mehr höre und einfach nicht auf dem Laufenden bin. Ist aber auch egal. Denn ich nehm jetzt alles, was ich gut finde. Ist eh viel gesünder.

Tracklist

  • Headlessness - Bleekman
  • Mailo, Urbanisation do Huan - Aki Aki
  • INWIW - Gia Margaret
  • Wonderland (Nathan Melja Version) - Nathan Malja, Florist
  • Big’n’Black - David Alvarado
  • Fram, Ursul Polar - Barac
  • G.o.d. PT.1 - K-LINE, Sonic Weapon
  • Are Intro - David Alvarado
  • Andre Hjem (SPCE Mix) - Palta & Ti
  • Cave Jam - Kroba
  • Teal Paneled Gangway - Schoehn
  • Replicator - Bleekman
  • Entertainment (Hard Mix) - Floppy Sounds
  • 808 The Bassqueen - Ricardo Villalobos

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