App der Woche: Touch PianistLang Lang to go

Touch Pianist App der Woche Start

Meisterwerke nachspielen auch mit Notenleseschwäche.

Klavier spielen ist schwer. Richtig gut spielen sogar richtig schwer. Die Webseite/App Touch Pianist schafft mit einem bestechend-einfachen Interface dennoch einen spannenden, kurzweiligen und durchaus „ernsthaft“ musikalischen Ansatz zu großen Klavierstücken von Debussy, Mozart, Bach, Beethoven, Satie, Brahms, Chopin und Rachmaninoff. Denn statt mühsam zu Tasten suchen, reicht ein Druck auf die Tastatur/Touchscreen und immer werden die richtigen Töne gespielt. Was aber, anders als bei Guitar Hero und Konsorten, nicht vorgegeben wird, ist der Takt und die Länge der zu spielenden Noten. Da bleibt also viel Platz für Fehler und Potential zum Verhunzen. Wer sich aber Mühe gibt und die Stücke gut kennt, kann sogar hörbare Interpretationen der Mondscheinsonate oder des Rondo alla Turca darbieten. Und spätestens dann merkt man wieder, wie schwer Klavier spielen eigentlich ist. Die bekannte Toccata in D-Dur von Anfang bis Ende in angemessenem Tempo durchzuspielen, scheint für Amateure schon fast unmöglich. Allein deshalb macht Touch Pianist schon viel Spaß. Einfach mal den Frack nach hinten werfen und imposant in die Tasten hauen. Zumindest so tun als ob. Bei der App für iOS gibt es eine beschränkte Auswahl an spielbarer Musik, es sei denn man kauft sich weitere Packs. Da bietet die Webseite mehr Auswahl. Dafür kann man bei der App sein eigenes MIDI-Instrument aussuchen.

Touch Pianist:
Webseite
App

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