Microsoft streicht 18.000 ArbeitsplätzeFriede, Freude, Pustekuchen

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Es ist der größte Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens. Und trifft vor allem die, die erst seit kurzer Zeit für den Software-Giganten arbeiten: die Nokia-Belegschaft.

Erst in der vergangenen Woche hatte sich der noch relativ neue CEO von Microsoft, Satya Nadella, in einer E-Mail an die Belegschaft gewandt und große Veränderungen in der Organisationsstruktur des Unternehmens angekündigt. Neue Abteilungen, neuer Fokus. Das hätte eigentlich schon als unmissverständliches Indiz hätte werten müssen, dass es rumort im Firmenmagen.

Dass die Folgen sich jedoch so drastisch darstellen würden und vor allem so schnell umgesetzt werden sollen, ist dann doch eine Überraschung. 18.000 Stellen will der Konzern abbauen. Bis zum Sommer 2015, einen Großteil jedoch schon bis zum Ende diesen Jahres. 12.500 dieser Stellen entfallen auf Nokia. Microsoft hatte den angeschlagenen Konzern für fünf Milliarden US-Dollar übernommen, um so das nicht wirklich erfolgreiche Geschäft mit den Smartphones und dem Betriebssystem Windows Phone besser kontrollieren zu können. Jetzt geht es an das Gesundschrumpfen der doppelten Infrastruktur. Alle Bereiche bei Nokia scheinen betroffen zu sein, sowohl das Management als auch das Personal der eigenen Fabriken.

Den Wortlaut des Kahlschlags gibt es hier. Und auch Stephen Elop, ehemaliger Chef von Nokia und jetzt bei Microsoft, hat etwas zum Thema zu sagen.

Microsofts letzter CEO, Steve Ballmer, hatte bereits versucht, das Unternehmen neu aufzustellen und zu strukturieren. Genau diese Struktur stellt Nadella jetzt in Frage. Und Ballmer musste unter Druck des Aufsichtsrats zurücktreten. Als hätte er es geahnt.

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