Mix der Woche: Reza AtharLangsam ist das neue deep

MdW-Reza Athar

Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Dieser hier kommt von einem DJ, den man sich dringen auf den Zettel schreiben sollte.

Er ist einer der wenigen DJs, die es noch schaffen, nicht produzieren zu müssen und dennoch angemessen unterwegs zu sein. Allein deshalb muss am Sound von Reza Athar aus dem holländischen Nijmegen also schon was dran sein. Für seinen Mix für Inverted Audio wagt er sich – so lässt es sich aus dem Interview zumindest ein bisschen herauslesen – aus seiner Komfortzone. Nicht was die musikalische Aufgeschlossenheit anbelangt, sondern eher in Sachen Tempo. Anders als bei seinen Sets bei Cocktail d’Amore, wo er regelmäßig spielt, oder beim Red Light Radio verschreibt er sich hier der Langsamkeit. Das ist kein Slow House und schon gar kein Ambient, sondern vielmehr eine offene Auseinandersetzung mit Musik, die man problemlos unter dem Stichwort Dancefloor verhandeln kann, aber eben auch nicht muss. Keine Überraschung, dass so an einigen Stellen das Reibungspotenzial hoch ist – das muss einem nicht alles gefallen. Wie es aber zusammenfällt, ist schon ziemlich toll.

TRACKLIST

  • Galling & Gruzis – Further Past The Break (Rheinzand Mix)
  • Auf Togo – No Control
  • Kalidasa – Suni Aki
  • Beige – Unboxing
  • Fundamental Knowledge – A2
  • Gustaaf – Vacashmere
  • Kito Jempere – FKA Lany
  • Boothroyd – Pure Country (Bullion Mix)
  • Django Django – Swimming At Night (THOOL Mix)
  • Kaoru Inoue – She Was In Ecstacies
  • Gloor – Jamarico
  • Harmonious Thelonious – Nous n’Avons Jamais
  • Edvin E – Kaarusha (Anton Klint Mix)
  • Jamie Paton – Enhance 224
  • Before Christ – Tuesday Club
  • Pedro Vian – Flexible Girl (Cardopusher Mix)
  • Fist Of Facts – Fugitive Dub

„Meine Arbeit bleibt unter dem Radar“Interview: Der Storyboard-Artist Kurt van der Basch erweckt Filme zum Leben

In Erinnerung an John PeelAudio-Archiv der Sendungen des wichtigsten Radio-DJs aller Zeiten