Mix der Woche: J.C. aka Jose CabreraDrum-and-Bass-Inklusion

j-c-aka-jose-cabrera-drum-and-bass-inklusion

Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Mit diesem kommen wir mal aus Richtung Rap zu Drum and Bass.

Drum and Bass wird bei Das Filter ja klassischerweise aus der historischen Brille betrachtet. Das solide Wissen beginnt so kurz vor Christoph de Babalon, die Relevanz im eigenen Kosmos endete so zirka mit der letzten Drum-and-Bass-Party im damals jungen Watergate Anfang der Nullerjahre. Fast schon witzig, Aber Drum and Bass passiert und scheppert ja auch heute noch. Die Szene ist klein, fein, aber äußerst engagiert und hält nebenbei die legendären Indie-Brands der Skatewear am Leben.

Wer J.C. aka Jose Cabrera aus Madrid ist? Ich weiß es nicht. Aber sein Mix kommt zur Abwechslung mal aus Richtung Rap & Grime zum Drum and Bass – was den heutzutage sparsam gesähten DnB-Parties tatsächlich ziemlich angemessen ist – und breakt sich dann durch Drum and Bass zu Jungle und zurück. Ziemlich elegant klingt das in Summe, fernab jedes Subbass-Gescheppere, aber auch ganz ohne übertrieben sophisticated bloß Ikonen und Meilensteine aufzureihen. Hier ist jeder Übergang freundschaftliche Handreichung, die Tracklist ein Beispiel gelungener Inklusion. Ganz toll. Mit Musik von Sami Baha, Ruffhouse, Alix Perez, Sam Binga, Monty, QZB, mSdoS, Etch, Dj Trace, Cesco und Paradox.

Pageturner: Literatur im Mai 2020William Gibson, Emma Braslavsky, Sarah Colombo

Sind Daten männlich?Buchkritik: „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez