Leseliste: 13. Juli 2014 - andere Medien, andere ThemenHeute aus Pjöngjang, Brooklyn, Detroit und von der Strecke der Tour de France

Leseliste Juli 2014

Die ganze Woche über filtert unsere Redaktion Themen, Trends und Phänomene. Immer sonntags stellen wir hier in der Leseliste Artikel zusammen, die uns positiv aufgefallen sind. Twitter aus, Leselampe an!

Nordkorea Panorama

Bild: Downtown Pyonyang via Shutterstock

##Trinken in Nordkorea

Reiseberichte aus Nordkorea gleichen sich oft bis ins letzte Detail. Kein Wunder, sind die Besuche doch minutiös geplant und die angesteuerten Ziele immer die gleichen. Robert Schroeter war gerade mit so einer Reisegruppe unterwegs, hat jedoch für die Mixology tief ins Glas geblickt. Was trinkt man zu welchem Anlass und wie schmeckt das Angebot in der Mangelwirtschaft? Man braucht einen guten Magen.

Beim Löffeln unserer Hundefleischsuppe fällt mehrfach der Strom aus und so sind wir schnell bereit für den nächsten Drink.“

Geschütteltes aus dem Schurkenstaat

##Bauen in Brooklyn

Das Ende der Gentreifizierungs-Fahnenstange in New York ist immer noch nicht erreicht, längst hat der Trend auch Brooklyn erreicht. Vishaan Chakrabarti, Star-Archtekt, will nun Williamsburg seine eigene Skyline verpassen. Doch es regnet Proteste gegen die Grande-Arche-Kopie. Zum Glück. Marc Pitzke berichtet für Spiegel Online über Manhattan 2.0 und das Ende der Williamsburger Kultur.

„Brooklyn ist der neue Wilde Westen, und der East River das letzte unerschlossene Paradies für Stadtplaner.“

Bauboom in Brooklyn

##Boom in Detroit

Gute Nachrichten aus der Motor City: Es geht bergauf! Das ist zumindest der Tenor der epochalen Reportage von Ben Austen in der New York Times. Private Investoren und Geschäftsleute nutzen die Handlungsunfähigkeit der bankrotten Stadtverwaltung für Firmengründungen, Umgestaltungen im Stadtbild und Wohnungsbau. Sie alle glauben an die Zukunft der Stadt. Die Krise, so sagen sie, ist überwunden. Und die Einwohner müssen ausnahmsweise nicht darunter leiden.

„11 Prozent Büroleerstand in der Innenstadt. So wenig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.“

The Post-Post-Apocalyptic Detroit

Selfie Tour de France

Bild: Twitter

##Selfies an der Strecke

Das gute alte Selfie wird nicht nur vor dem Spiegel, in der Bar oder am Club aufgenommen, sondern aktuell auch dort, wo sich die Rennfahrer bei der Tour de France den Berg hochquälen. Voll gute Motiv für die Radsportfans, leider auch volle Kanne gefährlich. In Großbritannien, wo die Tour dieses Jahr startete, gab es bei den wenigen Etappen bereits zahlreiche Unfälle und brenzlige Situationen. Die Radprofis kotzen und kratzen sich am Kopf. Warum machen die Leute sowas? Hedonismus ist das neue Lebensmüde. The Guardian:

„Auf der Mitte der Straße, wenn 200 Radfahrer auf einen zukommen?“

Tour de France 2014: selfies ‘the new pain in the arse’ for riders

Tuna Knobs: Knöpfe fürs iPadSteve Jobs würde sich im Grabe umdrehen

Video: Raz Simone - Bow DownHipHop mal ganz ohne Bling-Bling, dafür mit spartanischem Kampfgeist im Rücken