Großes Daten-TennisJames Murphy vertont Spiele der US Open

US Open James Murphy

Klischee bestätigt. Alternde Rockstars kriegen Bierbauch und spielen entweder Golf oder Tennis.

Es ist ein bisschen still geworden um den New Yorker Musiker und Produzenten James Murphy, der vor gut zehn Jahren mit LCD Soundsystem und dem Label DFA den Dancefloor in die Indie-Disco brachte bzw. den Rock in die Technomusik. Alles eine Frage der Perspektive. Vor kurzem starteten die US Open, das letzte Grand Slam-Tennisturnier des Jahres, im Big Apple und gemeinsam mit dem Digi-Dinosaurier IBM und seiner Big Data-Abteilung entstanden die "US Open Sessions": eine Datenvisualisierung aller Turnier-Matches plus Sounds (Achtung, das Gegenteil von High Definition), die von Meister Murphy persönlich stammen. Wie es zu dieser Kollaboration kommen konnte, ist zwar auch nach mehrmaligem Nachdenken schleierhaft, die Ergebnisse können sich dennoch sehen lassen. Ist es doch eine eigen- und einzigartige Aufbereitung von Tennis. Ein großer Sport, der hierzulande leider nur noch so bedeutsam ist wie ein Nadeldrucker.

The US Open Sessions

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