Japan: Salat aus der FabrikFujitsu macht's möglich

Der Bauernhof der Zukunft.

Was tun, wenn die über Jahrzehnte teuer aufgebaute Infrastruktur für die Herstellung von Hightech nicht mehr ausgelastet ist? In Japan produziert man keine Halbleiter mehr, sondern Gemüse. Fujitsu hat bereits geerntet.

Rund 3,60 Euro muss der japanische Kunde für 90 Gramm Salat der Marke Fujitsu im Laden bezahlen. Nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür bekommen Keim-Feinde - und das sind die Japaner ja - aber auch Gemüse, das bis zur Ernte auf einer garantiert sterilen Beet-Emulation gewachsen ist. Zur Hölle mit Ernteausfällen! Was wie wann in der Gewächshausluft zirkuliert, wird in der Cloud-Computing-Wolke berechnet.

Pikantes Detail: Der Produktionsstandort befindet sich in der Region von Fukushima.

Die ersten Salatköpfe weisen einen reduzierten Kaliumgehalt auf und sind daher besonders für Nierenkranke gut geeignet. Fijutsu gibt sich optimistisch, dass auch dem Feldversuch ein profitables Geschäft werden könnte. 2017 will man schwarze Zahlen schreiben. Und andere Unternehmen wollen ebenfalls mitmischen. Aktuell ist das Experiment von Fujitsu zwar das größte, Olympus zum Beispiel hat jedoch ebenfalls damit begonnen, ungenutzte Fabriken für die Nutzung als Bauernhof umzubauen.

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